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Teilhabe im Film (Vol.2)

Fabio Kühnemuth
Fabio Kühnemuth

Die Bilder, die wir sehen, bleiben in unseren Köpfen. Geschichten, die wir hören, erzählen von unserer Welt. Aber wer erkennt sich in ihnen wieder? Wer schreibt die Drehbücher unserer Filme, wer wählt die Gesichter dazu aus, welche Welten werden beschrieben – und noch wichtiger: welche nicht?

Teilhabe im Film (Vol.2)

Um genau diese Fragen wird es bei der Tagung „Teilhabe im Film (Vol.2)“ (28. – 30. November 2023) gehen, zu der das FILMFEST MÜNCHEN gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Tutzing einlädt. Damit wird erneut ein Raum für Austausch und Diskussion geschaffen, in dem eine interessierte Öffentlichkeit mit Entscheider:innen und Filmschaffenden zusammenkommt.

Hier werden neue Perspektiven über Rollenverteilungen, Narrationen und Sichtbarkeiten vor der Kamera sowie die Strukturen und Entscheidungsprozesse dahinter thematisiert. Es geht um die Zukunft der Filmbranche und darum, sie gemeinsam zu gestalten. Das Programm steht und die Anmeldung ist offen. Wir freuen uns auf spannende Gespräche!

Bereits bei der ersten Ausgabe der Tagung im vergangenen Jahr konnten wichtige Impulse für die deutsche Filmbranche gesetzt werden: „Neue Allianzen sind entstanden, neue Netzwerke wurden gegründet und wir sind glücklich darüber, dass unsere Tagung ihren Beitrag dazu leisten konnte. Mit unserer zweiten Edition wollen wir die Entwicklungen des vergangenen Jahres im Bereich Teilhabe innerhalb der Film- und Medienlandschaft in Deutschland aufgreifen und einordnen. Einen besonderen Fokus werden wir Ende November auf den filmischen Nachwuchs und Technologie legen. Wir setzen uns zudem mit rechtsextremistischen Tendenzen auseinander, mit denen wir uns hierzulande zunehmend konfrontiert sehen”, so Christoph Gröner (Festivaldirektor des FILMFEST MÜNCHEN) und Julia Weigl (Künstlerische Co-Leiterin, FILMFEST MÜNCHEN).

FILMFEST MÜNCHEN Julia Weigl Christoph Gröner 2023 Copyright FFM Bojan Ritan

Denn längst ist die Welt von Kunst und Kultur auch zum Schauplatz eines Kulturkampfes geworden: zwischen konservativen und progressiven, diversen und exklusiven Bewegungen. Im Angesicht jüngster politischer Entwicklungen, in denen gruppenbezogene Diskriminierungen, Polarisierungen und Feindbilder zum Programm werden, kommt damit ein weiterer Aspekt hinzu.

Vom 28. bis 30. November wird das FILMFEST MÜNCHEN in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Tutzing nun den Dialog fortsetzen, der im März 2022 mit der ersten Tagungskooperation „Sehen und gesehen werden – Teilhabe im Film“ angestoßen wurde. Was ist in der Zwischenzeit passiert? Wo liegen Hürden? Und was bedeutet in diesem Kontext der Einfluss von Künstlicher Intelligenz?

Auf der Suche nach Lösungen werden an der Evangelischen Akademie Tutzing Rollenverteilungen, Narrationen und Sichtbarkeiten vor der Kamera sowie die Strukturen und (Entscheidungs-) Prozesse dahinter thematisiert und diskutiert. Erwartet werden wichtige Initiativen (etwa Schwarze Filmschaffende e.V., ARTEF, Netzwerk Film + Demokratie, NewMotion), Vertreter:innen unterschiedlichster Institutionen (European Film Academy, MedienNetzwerk Bayern) und erstmals auch Vertreter:innen aller deutschen Fördereinrichtungen. Internationale Partner werden spannende Impulse geben.

Die Veranstaltung wird gefördert vom FFF Bayern und unterstützt von Creative Europe Desk München.

Das komplette Tagungs-Programm finden Sie hier.

Informationen zur Anmeldung gibt es hier.

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